Heute in einem Monat beginnt das Weihnachtsfest mit der großen Bescherung. Im letzten Jahr habe ich schon einmal einen Geschenketipp veröffentlicht. Diesen Tipp kann ich auch dieses Jahr mit bestem Gewissen wieder geben.
Meine Vorschläge 2011 sind etwas Schweden- und krimilastig und teilweise den Atem verschlagend. Doch nun der Reihe nach.
Nr. 1 bis 3: »Stieg Larssons Millenium-Trilogie«* – letztes Jahr besprochen, immer noch großartig.
Nr. 4: Hans Falladas letzter Roman erstmals in der ungekürzten Originalfassung »Jeder stirbt für sich allein«*. Berlin im 2. Weltkrieg: Falladas wiederkehrendes Thema – die kleinen Leute; bedrückend und berührend zugleich. Mehr als 60 Jahren nach der Entstehung wurde das Buch zum Welterfolg. Ein Freund, der von mir wusste, dass ich schon ein paar Fallada-Bücher gelesen hatte, schenkte es mir zum Geburtstag. Danke dafür! Ein sehr schönes Geschenk. Ich lese es derzeit und kann hier schreiben, dass es sich sehr gut lesen und einen nicht kalt lässt; auch angesichts der derzeitigen Nachrichtenlage.
Nr. 5: Kurt Tucholsky: »Schloß Gripsholm / Rheinsberg«*. Deutsche Literaturgeschichte in einem Doppelband für 5,50 Euro. Schloß Gripsholm von 1931, Rheinsberg von 1912. Trotz märchenhafter Romantik im schwedischen Mariefred bzw. brandenburgischen Rheinsberg zeitkritisch und dabei ohne Ablaufdatum. Einfach mal zwischen den Zeilen lesen!
Nr. 6: Henning Mankell: »Wallanders erster Fall: und andere Erzählungen«*. Jeder kennt die Wallander-Filme. Einige basieren auf den Büchern, andere wiederum verfolgen nur das Thema »Kommissar Kurt Wallander« und Mankell hat am Drehbuch mitgewirkt. Nachdem ich wahrscheinlich alle Filme gesehen habe, wollte ich nun auch mal die Bücher dazu lesen. Anfangen werde ich mit diesem Buch, schon aufgrund des Titels. Gelesen habe ich es noch nicht. Ein Tipp ist es dennoch.
Nr. 7: Roberto Saviano: »Gomorrha: Reise in das Reich der Camorra«*. Kein Buch für zartbesaitete. Keine Belletristik – sondern ein Sachbuch. Ein Zeitzeugnis eines wahren Zeitzeugen, der mit diesem Buch zum Verfolgten wurde. Ein Blick hinter die Kulissen von »Bella Italia«. Fakten und Analysen. Wer sich auf das Buch einlässt, den lässt es nicht mehr los.
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Bild: Meine abgegriffenen Exemplare der Bücher