Geschenketipp 2012

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In den letzten zwei Jahren habe ich hier ein paar Buchgeschenketipps abgegeben. So will ich es auch dieses Jahr halten. Es sind zwar nur noch ein paar Tage bis zum Weihnachtsfest, aber immer noch genügend Zeit.

Hier also meine Vorschläge für das Weihnachtsfest 2012:
Geschenketipp 2012
Nr. 1: Hans Falladas letzter Roman von 1947 in der ungekürzten Originalfassung »Jeder stirbt für sich allein«*. Ja, ich weiß, den hatte ich letztes Jahr schon vorgestellt. Aber damals hatte ich das Buch noch nicht durchgelesen. Ein wirklich grandioses Buch. Die Geschichte basiert teilweise auf einer wahren Begebenheit. Bedrückend, berührend und zum Denken anregend. Sehr gut lesbar. Kein Wunder, dass das Buch 2011 zum Welterfolg wurde.
Nr. 2: Erik Neutsch: »Spur der Steine«. Ich bin ein bisschen zwiegespalten. Das Buch ist mit dem berühmten Film nicht gleichzusetzen. Ein interessantes geschichtliches Thema rund um den industriellen Aufbau der ehemaligen DDR. Aber es zieht sich so dermaßen in die Länge, dass man Durchhaltevermögen braucht, um das Buch nicht kurz vor der Halbzeit zur Seite zu legen. Für Leser, die sich herausgefordert fühlen, bitte gern den Tipp annehmen. Derzeit ist das Buch nicht im Handel erhältlich, dafür aber bestimmt in der  Bibliothek des Vertrauens.
Nr. 3: Henning Mankell: »Wallanders erster Fall: und andere Erzählungen«*. Ja, auch das Buch hatte ich letztes Jahr schon vorgestellt. Es war aber nur ein Tipp ins Blaue. Aber dieses Buch lohnt sich wirklich zu lesen. Denn hier erfährt man in mehreren Erzählungen, wie Kurt Wallander zu dem Kriminalpolizisten wurde, den man aus den zahlreichen Büchern und Filmen kennt.
Nr. 4: Milan Kundera: »Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins«*. Manchmal muss man Bücher mehrmals lesen. Und es ist nicht das einzigste auf der Liste, dem dies widerfahren ist. Es handelt sich hierbei um die Geschichte des Chirurgen Tomas und der Serviererin Teresa, die eine lebenslange Beziehung miteinander eingehen. Wobei die Beziehung aus Sicht von Tomas etwas lockerer gesehen wird. Das alleine wäre ja nun etwas einfallslos. Nein, die Geschichte wird besser! Es ist die Zeit des Prager Frühlings. Teresa arbeitet bald als Fotografin und dokumentiert die Geschehnisse. Das führt zur gemeinsamen Flucht in die Schweiz, mit der sie sich nicht so recht anfreunden kann. Ich will aber nicht zu viel verraten. Aber Liebe, Flucht und Weltpolitik – daraus wird ein toller Roman.
Nr. 5: Bernhard Schlink: »Der Vorleser«*. Buch No. 2, welches ich mehrmals gelesen habe. Und ich finde, man MUSS es gelesen haben. Hauptfiguren sind der anfangs fünfzehnjährige Schüler Michael Berg und die Straßenbahnschaffnerin Hanna Schmitz. Das Buch gliedert sich in drei Teile. Allen Teilen gemeinsam ist die Beziehung der beiden Charaktere und der schwierige Umgang mit der Geschichte und der eigenen Persönlichkeit. Die Verfilmung ist gut, aber reicht an das Buch nicht heran.
Nr. 6: Kristof Magnusson: »Das war ich nicht«*. Drei Charaktere, die aus ihrer Sicht ihre Geschichte erzählen. Ein junger Banker, der eine große Karriere machen will, eine von ihrem Lebensgefährten und ihren Freunden gefrustete Übersetzerin und ein international gefeierter Schriftsteller mit einer Schreibblockade. Diese drei Menschen geraten durch Zufall in eine Abhängigkeit, die dieses Buch zu einer Lesefreude machen. Denn eigentlich geht alles schief.

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Bildquelle: Meine benutzten Bücher.

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